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Die Verbungslehre - kleines genetisches 1x1
......und deswegen gibt es die Farben "silver- shaded" und"chinchilla" und das Point,
die hübschen blauen Augen:
Sehr vereinfachte Darstellung der Vererbungslehre, rein nach den "mendelschen Regeln" (Punett-Quadrat)
Dominant: L = Kurzes Haar B = Schwarzes Fell
Rezessiv: l = Langes Haar b = Z.B. Fellfarbe lilac
1860 entdeckte der Mönch Gregor Mendel durch Kreuzungsversuche mit Erbsenpflanzen erbliche Gesetzmäßigkeiten. Seine Studien brachten die Erkenntnis, der "rezessiven" und "dominierenden" ( heute Bezeichnung "dominanten") Erbanlagen.
Die Chromosomenlehre
Die Chromosomentheorie der Vererbung entstand 1904, durch Walter Sultan und Theodor Boveri. Sie fanden heraus, daß es pro Erbanlage (heute als Gen bezeichnet) zwei Kopien von diesem Merkmal gibt - die sogenannten Allele. Davon wird je ein Allel von einem der Elternteile vererbt (jeweils ein Allel auf einem Chromosom).Ca. 50 Jahre später wurde noch zwischen dem "Phänotyp"(Äußere Erscheinungsbild) und dem " Genotyp" (Erbausstattung) differenziert.Die heutige Forschung untersucht diese Erbanlagen auf Basis der DNA und konnte so auch unterschiedliche Erbkrankheiten bei Katzen entdecken.Per genetischer Blutanalyse kann PKD (Polyzystische Nierenerkrankung / Polycystic Kidney Desease) festgestellt werden. So ist es wichtig festzustellen ob die Elterntiere N/N (negativ) getestet, bzw. Erbträger sind. Per speziellem Ultraschall (Untersuchungen min. alle 2 Jahre) von zertifizierten Tierärzten, kann HCM (genetischer Herzmuskeldefekt)festgestellt oder als unauffällig befunden werden.
Zu unseren Britisch Kurzhaar Farben:
Die Katzen mit den faszinierenden, traumhaften, blauen Augen Die wunderschönen - COLOURPOINT- Kuschelfell - FärbungenDas im Gencode vorkommende, aus der sogenannten Albinoserie gehörende Allel c* (*=s = Siamfärbung/ Maskenzeichnung) verändert die Form des Enzyms Tyrosinase. Ein temperaturempfindliches Tyrosinaseprotein führt dazu, dass die kühleren Extremitäten pigmentiert und das Körperfell mit höherer Körpertemperatur fast weiß erscheinen. Hinzu kommt, dass im Körper temperaturempfindliches Melanin langsamer in kleineren Mengen und Intensität gebildet wird. Die Aktivität des Melanins ist in kühlen Körperteilen höher, als bei körperwarmen Regionen, wo es sich durch die höhere Temperatur zersetzt. Nur die "dunkleren" Pointkatzen, ebenfalls mit "dunklerem" Körperfell, verfügen über normale, bestehende Melanozyten.Die grundlegende Farbe (Genlocus B) wird bestimmt durch die vererbten Farbgene. Doch erscheinen die Färbungen bei den Points in helleren Nuancen, z.B. aus schwarz wird seal. Das Allel "B" steht für schwarz und seal, das Allel "b" für Brown/ Chocolate (Braun) und "b' " für Light Brown/ Cinnamon.Und dann gibt noch den Genlocus D und hier die Allele "D" (=Dichte Pigmentierung/ Dense)) und "d" (= Farbverdünnung / Dilution). In reinerbiger Form d/d klumpen die (anzähligen) Pigmente zusammen. Diese Pigmentklöße lassen die Farbe heller erscheinen, z.B. wird dann aus Chocolatepoint - das Lilacpoint, aus Sealpoint - Bluepoint...
Hinreissendes, herrliches, weiss-silber- schimmernden Fell, mit Farbhauch Die Schönheit der betonten, wie mit Kajal, umrandeten Augen und Näschen
Das Silbergen genannt, Allel "I" , Inhibator- Gen, unterdrückt in Teilbereichen der Haare die Pigmentierung ("i" = kein Inhibitor/ nicht silber). Vor allem wirkt es auf das helle Phaeomelanin. Das Melanin kann in den Bereichen im Haar keine Pigmente mehr einlagern, die Haarfaser bleibt in den Abschnitten ungefüllt und so entsteht das silberweiße Aussehen. Stark pigmentierte Haarbereiche und die reduziertere Wirkung auf das dunkle Eumelanin lassen zu, dass Haarstücke von der Wirkung des Inhibitor Gens verschont bleiben. So kann ein gebändertes Agouti- Haar stärker verändert werden, wie ein einfarbiges Non-Agouti.
Genlocus A - Agouti, hier gibt es das Allel "A" = Agouti, Bänderung des Einzelhaars und das Allel "a" = Non agouti, solid. Das Agouti Gen A produziert ein Agouti Protein und bewirkt dadurch die abwechselnde Bänderung des Einzelhaars in Abschnitte mit dem hellen Phaeomelanin und dem dunklen Eumelanin. So entsteht eine Tabbyzeichnung.
Mit dem Silbergen werden (Agouti) Tabbykatzen zu silver shaded, 2/3 des Haarschafts bleibt unpigmentiert, durch das Wide- Band-Gen (Wb) wird das Muster auseinandergezogen und die Zeichnung wirkt dadurch verwischt. ( Mit dem "I" Gen gibt es noch die Silver-Tabby und Chinchilla, 1/8 farbiger Bereich).
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